Mittlerweile bin ich bei 102,7 kg angekommen und es sind 6 Kleidergrößen weniger. Dies kann man nun wahrlich nicht verstecken, man sieht es mittlerweile doch deutlich, dass ich abgenommen habe.
Heute war ich am Vormittag zunächst bei der Lymphdrainage und begab mich zum Kinderarzt, um Rezepte zu holen. Die Dame am Tresen nahm meine Karten, las sie ein und guckte mich daraufhin an und fragte, ob irgendetwas an mir anders sei. Irgendetwas wäre verändert, denn sie habe mich erst gar nicht erkannt. „Mhh, vielleicht die 50 Kilo weniger an mir?“, erwiderte ich lachend, woraufhin sie erstaunt guckte und sagte: „Sie sehen total verändert aus, ich musste echt zweimal gucken.“
Später bei Aldi an der Kasse, sagte die Kassiererin: „Na, da mussten Sie doch schon wieder neue Kleidung kaufen, oder? Wie viel ist es mittlerweile?“
Sowas passiert mir derzeit gehäuft. Als wenn ich mit den knapp 50 kg Abnahme eine Art magische Grenze überschritten habe. Bei 30 Kilo war es ab und zu, aber derzeit ist es sehr gehäuft.
Mich stört es nicht, darauf angesprochen zu werden, ich stehe auch dazu, dass mein Schlauchmagen mich unterstützt, wobei ich weiterhin der Meinung bin, dass ich zu große Mengen essen kann. Ich habe das Gefühl wie ein normaler, nicht operierter, Mensch essen zu können. Dennoch sehe ich die Operation nicht als Fehler an, denn die Essensmenge ist immer noch die Hälfte von vorher. Allerdings würde ich ohne mein Kalorienzählen und die Ernährungsumstellung vermutlich kein einziges Gramm mehr abnehmen.
Gerade gestern habe ich erneut Kleidung aus meinem Kleiderschrank aussortiert. Tatsächlich sind es mittlerweile 6 Kleidergrößen weniger im Vergleich zu meinem Höchstgewicht. Ich trug einst bis zu 62/64. Im Schnitt bestanden meine Kleidungsstücke im letzten Jahr aber eher aus Größe 56/58, allerdings als Einzelnummer zumeist auch 58. Derzeit bin ich bei 48/50 und habe sogar ein Oberteil, das mir in 46 passt. Was die Kleidergrößen angeht, ist es ja wirklich totale Willkür.
Bei Ernstings ist mir zum Teil 48/50 schon zu groß. Bei Ulla Popken schrumpfe ich gerade aus der Jeansgröße 25 (50 müsste das wohl sein) heraus. Die Jeans werden urplötzlich zu lang. Aber völlig logisch, wenn der Hintern schrumpft, gibt es weniger Auflagefläche und somit hängt es tiefer und die Beine sind einem dann zu lang. Bei Kik passe ich zumeist in L, wobei das teils zu groß ist, ich aber in 48 als nächste Größe darunter oft auch noch nicht reinpasse. Manchmal sitzt eine 52 perfekt, oft auch gar nicht. Und ich habe tatsächlich ein Shirt in Größe 6XL, das spannt…. Marke mir völlig unbekannt.
Kleidergrößenwillkür vom Feinsten.
Es herrscht auf jeden Fall sehr viel Chaos in meinem Kleiderschrank.
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